Wir waren mal wieder unterwegs. Der Wutz und seine Mama. Wir waren in Bremen bei unserer Oma-Opa-Familie.
Die Metronom-Züge, die von Harburg nach Bremen fahren, sind nicht wirklich freundlich zu Rollstuhlfahrern und Kinderwagenmamas und -papas. Es gibt da einen sagenumwobenen Steuerwagen, aber leider ist der nicht immer dort, wo man meinen würde, dass er sich da befände. Dieser Steuerwagen ist derjenige, welcher für Fahrräder, Rollstuhlfahrer und Kinderwagenmamas und -papas gedacht ist. Allein kommt man da allerdings auch nicht unbedingt rein oder raus, weil er einstiegsmäßig zwar treppenfrei ist, aber weit unterhalb des Bahnsteigs liegt. Also muss man Zugpersonal bitten, zumindest wenn man das Glück hat, mit dem Kinderwagen eben bei diesem tollen Steuerwagen gelandet zu sein. Das Personal muss dann natürlich auch beim Steuerwagen sein, sonst kann es ja nicht helfen, das ist logisch. Ziemlich viele Faktoren, die es zu bedenken gilt.
Mit meinem verschnupften Schädel hab ich mir gedacht, der Steuerwagen ist bestimmt vorne. War er aber nicht. Wir standen nun ziemlich weit vorne, wo dann eben kein Steuerwagen war. Somit rollerte ich flugs den Wagen samt Wutz und viel Gepäch zu einem Waggon, an dessen Eingängen sich viele junge kräftige Männer tummelten. Die könnten ja helfen, beim Einstieg die Treppen zu bewältigen. Die jungen Männer hingegen verdünnisierten sich ebenso flugs, ich bekam dann Hilfe von einer älteren Dame, der das Problem aus ihrer jugendlichen Zeit bekannt war.
Wickelräume gibt es natürlich auch nicht in solchen Metronom-Zügen. So hab ich den bekackerten Wutz eben im Vorraum in seinem Wagen gewickelt, mit einer Hand an der Haltesäule angeklammert, weil alles schwankte und wackelte. Geht auch. Wutz fand es lustig.
Schön, dass wir die Rückfahrt im Auto antreten konnten
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