Verwirrend

Ich habe ja neulich schon erwähnt, dass der Status Quo meiner Berufstätigkeit recht ermüdend ist. Es ist wirklich ziemlich zermürbend, wenn man - um zwei komplette Arbeitsstunden abzuleisten - ca. acht bis neun tatsächliche Stunden benötigt, weil man zeitgleich auch noch das vollzustillende Kind betreut. Hier suche ich also nach Abhilfe. Der Wutz ist ja nun nicht mehr der Allerjüngste, mit fünf Monaten kann man auch ein paar Stunden Urlaub von Mama haben. Tja, die Babysitterversuche waren bislang ja eher ein Schuss in den Ofen sozusagen. Die Bennomama ist zwar Tagesmama, aber die ist leider ein bisschen weit weg. Das Tagesmütterangebot hier bei uns ist nicht so wirklich prickelnd.

Also hab ich mich heut mal erkundigt, wie es denn so mit einem Krippenplatz für den Wutz aussehen würde. Also uff! Wenn ich das jetzt richtig begreife, dann ist das ja zum Verrücktwerden irgendwie:

Als Berufstätige habe ich Anspruch auf einen Krippenplatz. Das ist sehr schön. Ich arbeite zehn Stunden in der Woche. Das ist weniger schön, denn diese Krippenplatzgutscheine gibt es nur, wenn man über 15 Stunden in der Woche arbeitet. Wenn ich über 15 Stunden in der Woche arbeite, dann verdiene ich mehr Geld. Dann habe ich aber keinen Anspruch mehr auf Erziehungsgeld, welches ich vermutlich ohnehin nicht mehr erhalte, wenn Christoph auf der Warteliste für einen Krippenplatz dran ist. Denn ich bekomme ja nur für ein halbes Jahr Erziehungsgeld, und dieses halbe Jahr ist schon halb rum. Ich muss aber für das Erziehungsgeld meinen Verdienst für das ganze Jahr 2007 angeben. Und dann würde ich total oberreich wirken und meinen ganzen Erziehungsgeldanspruch verlieren, wenn ich zwei Stunden in der Woche mehr arbeiten würde. Aber wenn ich kein Erziehungsgeld bekomme, dann kann ich mir den Krippenplatz nicht wirklich richtig gut leisten. Das ist doch zum Kotzen wirklich sehr doof.