Montag, 13. August 2007

On the Road (Sechster Teil)

Nun liegt der Wutz für heut im Bett, da versuch ich mal, ob ich den wohl vorletzten Teil unseres Reiseberichts zustande bekomme.

Wir sind früher als geplant vom Stensjön nach Süden abgereist. Das hatte ganz verschiedene Gründe, nur nicht den einen, der aber im nachhinein ausschlaggebend war. Geplant war nämlich eigentlich die ganze Tour von dort oben nach dort unten in einem Rutsch durchzufahren. Das geht ja gut, das kennen wir ja von anderen Urlauben. Aber wir haben die Rechnung ohne den Wutz gemacht. Der ist zwar ein niedlicher freundlicher Reisewutz, aber er mag nunmal nicht ständig in seinem Sitzchen sitzen. Kann man ja auch verstehen. So erwies es sich als gut, dass wir nun für die Fahrt gen Süden genug Zeit hatten. Wir reisten mit dem Wutz von Donnerstag bis Sonnabend durch die schwedischen Lande.

Es ist nicht immer einfach, mit einem kleinen Familienbettling zu reisen, wenn man auf preiswerte Unterkünfte angewiesen ist. In Schweden gibt es zwar auch Hotels, die aber nicht immer so richtig wirklich preiswert sind. Dann gibt es noch Zeltplätze, aber wir hatten ja kein Zelt dabei. Auf Jugendherbergen hatten wir nicht so richtig Lust. Dann gibt es noch die Möglichkeit, sich auf Zeltplätzen ein Hüttchen (Stuga) zu mieten. Das wollten wir, ist auch gar nicht teuer. So fuhren wir voller Optimismus los und machten gen Abend Station in Valdemarsvik. Leider erwiesen sich die Hüttlein auf dem Zeltplatz als ausvermietet. Wir konnten aber ein Zimmerchen mieten, das zwar zum Zeltplatz gehörte, aber mitten in einem öden Gewerbegebiet lag. Sei es drum, das Zimmer war recht unpersönlich, aber sauber. Und voller Mücken. Dachten wir. Der A war vorm Schlafengehen stuuuuuuuuuuuuuundenlang auf Mückenjagd, weil es unentwegt summte und sirrte. Und es war doch schon gar keine Mücke mehr zu sehen. Wir haben spät das Geheimnis gelüftet. Und McGyver A konnte auch gleich Abhilfe schaffen mithilfe von schnödem Papiertaschentuch. Der Wind pfiff durch eine Steckdose ins Zimmer und hörte sich absolut mückenlike an. Auch hinsichtlich der Beikostfütterung erwiesen wir uns als erfinderisch :-)


Leider haben wir hier kein Bild von unserer wutzsicheren Familienbettkonstruktion gemacht. McGyver A ist wirklich ein Familienbettheld :-)

Am nächsten Tag machten wir einen Stopp in Kalmar und fuhren mit dem Wutz durch die Stadt.

Wir haben wieder ein Zimmerchen auf einem Zeltplatz in der Nähe von Karlskrona gemietet.


Diesmal war unsere Bettenkonstruktion (wieder ohne Bild leider) noch abenteuerlicher. Leider konnte ich dennoch nicht gut schlafen, weil die Matratze so substanzlos war, sehr weich, der Wutz wollte in der Mitte liegen, und ich hing irgendwo durch.

Wir machten dann am Sonnabend noch eine Pause in Simrishamn.

Da war ich mit dem Wutz noch fröhlich. Kurz danach hat er irgendwie versucht, meine Unterlippe zu amputieren. Der Schlingel!

Soweit also der Bericht zu unserer Überlandfahrt. War gar nicht so schlimm!

Morgen mach ich dann mal weiter mit dem nächsten Teil, dann sind wir alle wieder auf dem Laufenden :-)

2 Kommentare:

bonnitas hat gesagt…

Oh fein, ihr seid wieder da. Habe schon ein wenig durch Deinen Reisebericht gestöbert und die tollen Fotos geguckt... Zurzeit verweile ich bei meinen Eltern im Harz, und so komme ich nur sporadisch an den Rechner. Also, herzlich Willkommen zurück, ihr Schwedenfahrer!

Anonym hat gesagt…

Hach, der Reisebericht (und die Bilder!) macht richtig Lust auf Urlaub in Schweden!