Ich schreib ja nun nicht mehr über jedes Bisschen, was der Wutz so zu sich nimmt, aber gestern war es mal wieder erwähnenswert. Zum Frühstück mochte er nichts außer Muttermilch. Sein Obst-Getreide-Gläschen wurde verweigert.
Zum Mittag hat er ein bisschen Gläschen zu sich genommen und dann auf meine Thunfisch-Pizza gespäht, die wollte er nämlich viel lieber. Ich hab ihm einige winzige Stückchen zum Probieren gegeben. Mochte er und wollte mehr, gab es aber nicht.
Nun bin ich mir über die erzieherische Konsequenz immer nicht ganz sicher. OK, er isst dann also fast nichts zum Mittag. Dann hat er natürlich am frühen Nachmittag Hunger. Wenn ich ihn dann stille, denkt er sich, dass er ja eh nichts futtern muss, weil er ja später stillen kann. Ist doof. Wenn ich ihn aber später nicht stille, futtert er auch nicht unbedingt mehr, sondern mag dann gerne nachts essen. Ist auch doof. Da bin ich noch recht unkompetent.
Dann kam also gestern der Abend. Der Wutz hat Hafer-Milch-Brei mit Apfel bekommen. Selbstgemacht und lecker. Fand er auch und hat sein ganzes Schüsselchen leer gefuttert. Dann wollte er sich gern am Familienessen beteiligen. So hab ich ihm einige Dinkelnudelstückchen abgegeben, einige Zucchini-Stückchen und ein ganz bisschen wenig Soße. Es mundete, das Kind wollte mehr, mehr, mehr. Also gab es noch ein halbes Obst-Getreide-Gläschen (vom Morgen) als Nachtisch. Wurde auch weggeputzt. Das daraufhin ins Bett gebrachte Kind schlief die nächsten drei Stunden tief und fest :-)
Dienstag, 6. November 2007
Gestrige Beikost
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1 Kommentar:
Also Madame Lieschen bekommt morgens nach der Milch ein bisschen Brot oder Obst, dann Mittag (Gläschen oder selbstgekocht und danach Obst (Brei oder am Stück)) und dann zum Nachmittag entweder einen Obst-Getreide-Brei oder Obst mit einer Reiswaffel oder Zwieback dazu oder Naturjoghurt mit oder ohne Obstbrei, dann Abendessen entweder warm oder Brot mit Aufstrich und danach immer noch Obst (Brei oder am Stück). Ich habe nach sechs Stillmonaten erst die Mittagsmahlzeit nach und nach ersetzt, dann abends und dann nachmittags. Immer zuerst füttern dann stillen. Irgendwann wollte Madame dann NACH dem Essen keine Milch mehr. Die Abstände zwischen den einzelnen Mahlzeiten betrugen immer so vier Stunden, da hat sie eigentlich zwischendurch keinen Hunger. Und wenn doch gibt es mal nen Apfelschnitz oder ein Stückchen Banane oder ne Reiswaffel zum Selbermümmeln.
Klappt ganz gut. Und wenn sie mal etwas nicht isst, gehe ich davon aus, dass sie keinen rechten Hunger hat - sie muss es dann auch nicht essen, bekommt aber auch nichts anderes. Sonst ist man irgendwann Sklave seines Kindes und bereitet zu jeder Mahlzeit ein halbes Buffet vor. Versuchs doch mal. Es sei denn du willst noch die nächsten zwei Jahre stillen. *zwinker*
Ich nehme an, ein Kind das tagsüber genug gegessen hat, muss auch nachts nichts mehr trinken - bzw. ein Kind das nachts nur Wasser oder Tee bekommt, isst (hoffentlich) tagsüber richtig. Tun wir doch auch, warum sollte es bei den Wänstern anders sein?
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