Samstag, 5. Mai 2007

Yoga - oder: Und er dreht sich doch!

Gestern war wieder einmal Yoga für Mütter mit Babies. Durch einen sehr seltsamen Zufall waren der Wutz und ich nicht nur pünktlich, sondern auch noch die Ersten. In einem Gespräch mit Ulla, unserer tollen "Trainerin", erwähnte ich, dass der Wutz uns sehr wohl ein- oder zweimal sein Drehkönnen präsentiert habe, ansonsten aber daran kein Interesse zeige. Er mag halt lieber - wie ein kleiner Girosspieß - gedreht werden. Ist ja auch gar nicht schlimm.

Wie auch immer. Unsere Yogastunde begann, der Wutz lag mit seiner Lieblingsbiene und noch einem anderen Baby auf seiner Matte. Zuerst einmal hat er dann der Biene die Überraschung des Tages bereitet. Er hat ihr leidenschaftliche, sehr feuchte Küsse auf den Hinterkopf gedrückt. Wenn man genau hinsah, dann hat er auch versucht anzudocken. Der Bienenkopf ist halt rosig und wohlgerundet und ähnelt in diesen wohligen Rundungen eventuell der mütterlichen Brust (hoffentlich werden die Dinger auch mal wieder kleiner!). Die kleine Biene war dann aber doch entrüstet, als seine Krabbelfinger ihr dann zärtlich im Gesicht rumkneten wollten. Nachdem wir die beiden Schmuselehrlinge dann wieder nett geordnet hatten, wollten wir nun mit der Entspannung beginnen. Der Wutz lag auf seiner Matte, ich auf meiner, die Augen geschlossen, und überhaupt. Der Wutz hat es dann während ein paar kurzer Übungen geschafft, auf meine Matte rüberzumachen und sich an mein Bein zu hängen, das ich grade hinter irgendein Ohr oder an einen anderen yogagerechten Ort stecken wollte.

Da kann man mal sehen, wenn die Augen der Mutter geschlossen sind, dreht er sich doch!

Leider konnte ich keine Beweisphotos machen, aber ich erlaube mir mal ganz frech, die Bilder von der Bienenmama zu verwenden :-) Die hat sie nämlich wirklich schön gemacht!





Man kann da übrigens auch erkennen, dass ich scheinbar eine anziehende Wirkung auf Babies habe. Nicht nur mein Kind kugelte im Laufe der Stunde auf meine Matte, nein, die anderen mussten es ihm ja nachmachen. Und dann kann man auch noch sehen, dass die Biene genau wie der Wutz literarische Ambitionen hat. Sie können sich nun bloß noch nicht einigen, wer zuerst das Buch haben darf. Ein Sartre mit seiner Simone? Wer weiß das schon :-)

1 Kommentar:

Wiebke hat gesagt…

herrlich ge-bzw.beschrieben. Macht mir immer wieder Spass, deine Posts in so nettem Schreibstil zu den gemeinsamen Erlebnissen zu lesen. Die Bienenmama