.... dass ich kochen könnte :-(
Wir haben mal wieder ein neues Kapitel der Beikost aufgeschlafen (hübscher Freudscher Verschreiber) aufgeschlagen. Ich möchte ja eigentlich immer noch mich an diese Vorgabe halten, dass man nur ein Lebensmittel pro Woche einführen soll. Grade mit meiner Neurodermitis und so. Bis jetzt hatten wir ein mittleres Einführungschaos. Ein paar Tage Möhren, dann Pause, eine Woche recht widerwillig Kürbis, dann Pause, dann Süßkartoffeln/Bananen (okay, da bin ich von der Eins-Pro-Woche-Regel abgewichen), Pause, Banane, Pause.
Ich hab nun irgendwie keine Lust mehr gehabt, immer wieder neue Breichen liebevollst zu kochen, und dann einen unwilligen Wutz zu haben und lauter Breichen. Aber ein Wutz, der nicht kacken kann, ist auch doof.
Ich hab also heute nun doch mal Gläschen gekauft, und zwar Kürbis mit Reisflocken. Kürbis hatte er ja schon, also darf er Reis. Okay, am ersten Tag eines neuen Lebensmittels ist er ja immer noch recht beikostkooperativ. Aber er hat heute wirklich freudig ein Gläschen zu einem Drittel verspeist. Er wollte natürlich den Löffel selbst halten und in den Mund stecken. Somit sah er ein wenig orange aus hinterher. Aber naja. Wenn ich Teller oder Löffel aus seiner Reichweite entfernte, wurde er garstig, sobald er wieder dran kam, wedelte er eifrig mit den Händchen. Sehr putzig.
Ich versuch es morgen also noch mal, bevor ich mich besonders dolle freue, aber ein bisschen froh war ich heute schon. Aber auch muksch, dass der kleine Herr meine Kochkünste so verschmäht! Tz! Zumal der große Herr, also der A, meine Kochkünste heute auch nicht wollte und lieber beim Möbel-Schweden ein Hot Dog gegessen hat.
Niemand will meine mütterlichen Taten :-(
Gute Nacht :-)
Montag, 2. Juli 2007
Und ich dachte immer
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5 Kommentare:
*freu* Ich bin nicht allein, es geht auch anderen so *hüpf*
Die Große (bald 4) liebt die Fertiggerichte vom Penny mit Nudeln und 4 verschiedenen Soßen, der Kleine (gerade 2) ißt die auch lieber als Selbstgekochtes - und will auch immer selbst essen. Ein ewiger Kampf, die Küche unser Schlachtfeld, die Nerven brachliegend - und das bei mindestens einer Mahlzeit am Tag. Ich hoffe auf Besserung (und ja, mein Mann sagt, ich kann kochen, und da ist er nicht der Einzige).
Aber bleib am Ball, die Große wurde auch ein halbes Jahr voll gestillt und dann vorsichtig an Beikost gewöhnt - keine Allergien in Sicht, ein strotzgesundes Kind. Ich habe allerdings Gläschen gekauft, da ich bei gekochten Möhren schon vom Geruch krank werde *schüttel* Aus dem Glas war's erträglich. Der Kleine frißt übrigens alles, der hat sich mit drei Monaten abgestillt, aus der Flasche kam mehr...
Tröste dich. Reis ist ja quasi kein Lebensmittel sondern nur ein Füllstoff, damit die Babygläschen auch wirklich eine breiartige Konsistenz bekommen. Zudem quasi überall drin (auch in den Fruchtgläschen) und überhaupt nicht allergiegefährdend. Der Lütte von meiner Freundin hat auch Neurodermitis und ihr wurde in Berlin einer Spezialklinik gesagt: "Nun machen sie mal mit dem Zufüttern. Die Kinder brauchen das." Einfach dran bleiben, glaub mir. Ohne Pausen, jeden Tag ein Löffelchen mehr. Wird schon ... ;o))
Hmmm *räusper* die Eins-pro-Woche-Regel kommt bei uns schon lange nicht mehr hin *rotwerd*. Und das, wo ich doch alles richtig machen wollte und so. Ich habe übrigens irgendwo gelesen (schon wieder keine Quelle), daß auch trotz übermäßiger wöchentlicher Beikostauswahl keine Zunahme an Allergien festzustellen ist. Irgendwie behauptet ja auch jeder was anderes, wie soll man sich da noch auskennen. Ich drück die Daumen, daß es diesmal klappt. Wieder Vollstillen würde ich auch ziemlich nervig finden. Ich glaube, davor brauche ich auch keine Angst zu haben...
Nachdem selbstgekochte Möhre bei uns auch strikt mit Mundzukneifen und Gejaule verweigert wurde und nach einer weiteren Woche Reisbrei mit selbstabgepumpter Muttermilch bin ich nun wegen der Vitamine auch wieder zurückgekehrt zu Gemüse. Trotz der anfänglichen Kochwut habe ich dann heute tatsächlich Gläschen gekauft: Pastinake pur! Und die wurden vorsichtig aber ohne Widerwillen gelöffelt. Nicht viel, aber immerhin. Hast du eine feste Essenszeit für den Wutz? Das finde ich zur Zeit noch schwierig. Den richtigen Zeitpunkt zu treffen, an dem die kleine Dame dann auch Hunger hat und nicht zu müde ist. Stillen war ja soooo einfach! Wir sollten uns wohl weniger von den ganzen Ratschlägen und Beikost-Richtlinien beeindrucken lassen und lieber einen eigenen Kindgerechten Futterrhytmus finden.
Viel Glück mit Kürbis-Reis! :-)
@Schattenkind: Mein Lütter hat es gerade umgekehrt gemacht, anfangs wurde er ja noch per Flasche zugefüttert, aber nach ein paar Wochen hat er sich sozusagen abgeflascht und ist auf Vollbrustmodus umgestiegen ... Ansonsten lerne ich mit Gläschenfutter zu leben :-)
@Feuervogel: Heute musste ich schon fast das Doppelte von gestern füttern, ich glaub, er mag dieses Zeugs ;-)
@Susi: Eumels Gurkenbilder sind köstlich! Es ist wirklich seltsam, wenn ich Deine Futterstories lese, finde ich es gerade gut so, dass Du ihm viel anbietest und so. Und ich komm nicht aus meiner Haut raus und bin vorsichtig - und wie Du auch sagst, irritiert, weil man überall verschiedene Infos bekommt.
@Anne: Ich finde auch, dass all das so kompliziert ist: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Hat er genug? Hat er zuviel? Stillen war toll: Brust raus, gut ist. Aber wir schaffen das schon. Ich hab im Moment keine feste Zeit, ich fütter ihn einfach, wenn wir mittags zu Hause sind und er ausgeschlafen wirkt :-)
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