In unserem Yogakurs für Mütter mit Babies war bis vor den Sommerferien ein kleiner Junge, dem wir den Namenszusatz "Der Rabauke" verpasst haben. Das reimte sich auf seinen Namen und passte wie die Faust aufs Auge, und auch dieses Wortbild passt hervorragend zu ihm (als ich noch unbesohnt war, konnte ich sogar einst einmal statt Wortbild den passenden Fachbegriff aus dem Ärmel zaubern, jaja). Der Rabauke also war ein kleiner Störenfried in unserem Yogakurs. Seine Mutter war sehr entspannt und yogte vor sich hin, während ihr Sohn auf Rabaukentour ging. Die anderen Mütter waren gar nicht so entspannt, mussten sie doch den Rabauken davon abhalten, ihren Babies bleibenden Schaden zuzufügen. Dem Wutz hat er des öfteren ganz arg Spielzeug auf den Kopf gehauen ... Ja, so war das mit dem Rabauken. Und wir waren alle ein wenig angepisst erstaunt, dass die Rabaukenmama so entspannt war dabei.
Der Rabauke ist nach den Sommerferien gar nicht wieder gekommen. Eigentlich ist nach den Sommerferien gar niemand von unserer alten Truppe dabei, was in vielerlei Hinsicht sehr schade ist. Wir waren ja - trotz dem Rabauken - eine nette Gruppe, und dem Wutz fehlt vor allem seine Biene (aber die zieht ja um, hmpf!). In der alten Gruppe war er fast der Kleinste.
Jetzt ist er aber der Obermacker in der neuen Gruppe (die sicherlich ansonsten auch nett ist). Ein anderer kleiner Junge ist zwar älter, aber viel kleiner. Der Wutz hat zu allererst einmal den Jüngsten unserer Gruppe misshandelt zärtlich begrüßt. Als dem das nicht gefiel, an den Haaren gezogen und in die Augen gepiekst zu werden, und er deswegen lauthals schrie, krabbelte der Wutz weiter zum nächsten Baby, dem er erst einmal den Schnuller entriss. Mit dem Schnuller kloppte er dem netten kleinen Kerlchen auf den Kopf und freute sich sehr. Das nette kleine Kerlchen freute sich nicht so. Der ältere Junge krabbelt zum Glück schon, der konnte sich dem Wutz meist entziehen, was der Wutz aber ausglich, in dem er bei den entspannenden Bodenübungen der Mutter des älteren Jungen liebevoll ins Bein biss und in den Haaren knotete, natürlich begleitet von inbrünstigen Freude-Rufen.
Ich bin aber gar keine Rabaukenmama, daher fiel es mir etwas schwer, dabei entspannt zu yogen. Aber da ich eh so dolle Rückenweh hatte, hab ich viele Übungen ausgelassen. Das nächste Mal wird der Wutz einfach an ein Tischbein gebunden, das hat er dann davon (Achtung, das ist nicht ernst gemeint, das ist wirklich gar nicht ernst gemeint!!!) :-)
Donnerstag, 13. September 2007
Rowdy
Das tippselte Rosa um 22:49
Labels: Alles über Wutz, Yoga
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2 Kommentare:
Ich lach jetzt gerade so ein bißchen vor mich hin...der Wutz ein Rabauke, wer hätte das gedacht?
schade, dass wir nicht mehr dabei sein können,dann könnten die beiden zusammen das Yogaterrain unsicher machen- die Bienenmama
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