Ich hab mir das ja schon gedacht und hier auch schon das eine oder andere Mal geäußert: Der Wutz mag einfach seine Beikost nicht mehr, der will was Richtiges zwischen die siebeneinhalb Beißerchen bekommen.
Heute morgen war zwar sein Müsligläschen auch ganz nett, aber ich hab ihm gleichfalls auch ein paar Stückchen Vollkornbrot (feingemahlen) mit Frischkäse angeboten, was eindeutig viel toller war. Hat er gut weggefuttert.
Heute mittag hat sein Gläschen ganz gut gegessen, aber das war auch schon recht grobstückig. Und der Apfelschnitz, den ich ihm dazu gegeben hab, war wieder interessanter und leckerer.
Heut abend kam dann der Renner :-) Wir hatten Hühnerfrikassee mit Reis, der Wutz sollte seinen Getreide-Milch-Brei mit ein wenig Obstsalat bekommen. War ja nun gar nicht sein Ding. Ich bereite inzwischen ja aus lauter Resignation immer nur noch halbe Portionen zu, von denen er inzwischen auch nur noch die Hälfte isst. Aber nicht mal ein Löffelchen wollte er heute abend.
Als ich dann anfing, mein Frikassee aus der Suppenschale zu löffeln, wurde er ganz sauer. Er wollte doch davon auch abhaben, aber bitte auch mit dem großen glänzenden Löffel. Was ist das auch doof, so ein Babybreichen aus einem Babyschälchen mit einem Babylöffelchen zu essen! Ich hab ihm also immer wieder löffelweise Reis gegeben mit ein ganz wenig bisschen Soße. Das verschwand förmlich im Wutz, der sofort den Mund wieder aufsperrte. Mehr! Mehr! Mehr! Insgesamt hat er bestimmt acht bis zehn Esslöffel davon bekommen. Und als meine Schüssel dann endgültig leer war, hab ich einfach sein Näpfchen mit dem Breichen in die Schüssel getan und mit dem Esslöffel den Brei an den Wutz verfüttert. War dann auch im Nu weg.
Jetzt schläft er, ich bin mal gespannt, wie lange und wie gut :-)
Um das Einschlafstillen irgendwann bald auszuschleichen, führe ich jetzt allmählich ein neues Schlafenszeit-Ritual ein, ich lese dem Wutz jetzt abends erst mal etwas vor ("Wo ist das Schwein? Da ist das Schwein.").
Sonntag, 11. November 2007
Beikost versus Familienkost
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
3 Kommentare:
Huhu!
Vielleicht solltest Du bei dieser Beikost-Sache nicht so "streng" sein? Offenbar ist der Wutz ganz scharf auf das Familienessen, und ich denke, das solltet Ihr Guten Gewissens ausnutzen! Klar würzt man das Essen für die Erwachsenen doch anders als das für die Kleinen... Aber vielleicht kannst Du ja einen Kompromiss machen: Euer Essen ein bisschen weniger stark würzen, so dass es aber immernoch nach was schmeckt, den Wutz mitessen lassen und Eures ggf auf dem Teller nachwürzen.
Bei uns bekommt der Zwerg schon länger das Familienessen mit. geht bei uns aber auch recht einfach, weil ich allgemein eher lasch würze.
Hat einen riesen Vorteil, nein, 2: der Zwerg haut rein wie ein Scheunendrescher (und wächst und gedeiht), und ich spar mir die Arbeit mit dem extra-Kochen (oder Gläschen kaufen...)
@creativerabbit, das ist sehr lustig, ich hab grad bei Dir im Blog gestöbert und kommentiert :-)
Aber Du hast recht, ich hab mir das jetzt auch vorgenommen, der Wutz wird ein Familienköstling, ich denk, er ist jetzt alt genug, bald ein Jahr. Seltsamerweise mag er Scharfes sogar ganz gerne, er mag auch meinen Ingwer-Yogi-Tee total gerne. Aber ich werde natürlich nicht dolle würzen und die nächsten Tage für mich mittags einfach Reis mit Gemüsesoße kochen. Hach!
Unser Zwerg ist ja der totale Allesfresser, wir haben noch nichts entdeckt, das er nicht gerne isst. Bei manchen Dingen macht er allerdings immer noch "mmmmhhhh" dazu ;)
Aber ich denke, die Zwerge wissen schon, was gut für sie ist, und solange sie es körperlich vertragen sollten sie auch das Familienessen bekommen. Wenn Du Anregungen haben magst was z.B. unser Zwerg gern isst können wir ja gern mal mailen oderso :)
Liebe Grüße!
Kommentar veröffentlichen