Dienstag, 6. November 2007

Spielerei

In den letzten Tagen hatte ich den Eindruck, als wenn die Spieltechnik vom Herrn Wutz sich ein wenig verändert. Er wird feinmotorischer.

Bislang hatte es ihm am meisten Spaß gemacht, Dinge in den Mund zu nehmen und mit ihnen auf dem Boden oder sonstwo rumzuklopfen. Jetzt möchte er gerne etwas mit den Dingen machen. Er versucht immer öfter, die Klappe seines Lasters zu öffnen und zu schließen, und hat auch entdeckt, dass er in das Lasterdach und an den Seiten die Figuren reinstecken kann und durch die Klappe wieder rausnehmen kann. Seine Ringstecksäule, oder wie so ein Ding heißt, wird nicht nur in der Gegend rumgekullert, er versucht jetzt auch, die Ringe aufzustecken.



Leider hat er das Verlangen, auch beim Essen etwas mit den Dingen zu machen sozusagen. Wir essen ja gemeinsam, und da er ja nun auch mitkriegt, dass ich ihn füttere, mag er mich auch füttern. Ich fütter ihn also mit seinem Essen - wobei ihm mein Essen natürlich lieber wäre und er auch das eine oder andere Mal etwas abkriegt -, und er füttert mich mit meinem Essen. Wenn es wie gestern Nudeln gibt, kann das sehr lange dauern und ist für die hungrige Mutter sehr anstrengend. Zumal wenn ein kleiner Wutz darauf beharrt, dass die hungrige Mutter wirklich nicht alleine essen darf ;-) Wo kämen wir da auch hin?

2 Kommentare:

Susi Sonnenschein hat gesagt…

...und am besten ist es doch, wenn einem der Nachwuchs das angesabberte Brötchen so gegen den Mund drückt, bzw. dagegen haut, bis Mama geruht, endlich denselben zu öffnen. Und WEHE! man nimmt den ganzen Bissen ;-)

Rosa hat gesagt…

Nee, ein ganzer Bissen geht gar nicht. Das hab ich mittlerweile auch erkennen dürfen. Eine hungrige Mutter darf nur EINE HALBE Nudel essen. Die andere Hälfte muss sie dem fütternden Kinde wiedergeben, bzw. sich vom fütternden Kinde aus dem Mund ziehen lassen. Dafür muss man ein neues Wort erfinden, das Gegenteil von füttern. Entfüttern?