Begegnungen

Dass ein Baby sehr kontaktfördernd ist, habe ich nun schon des öfteren feststellen dürfen. Manchmal ist das richtig nett. Dann erzählen einem frischgebackene Omis von ihren eigenen Enkelkindern. Manchmal ist es sehr anstrengend. Dann fragen wildfremde Damen, ob sie dem Wutz mal ans Beinchen fassen dürfen. Dann reagieren diese Damen erstaunt und - seltsamerweise - ablehnend, wenn ich sie frage, ob ich ihnen denn auch ans Beinchen fassen dürfte. Manchmal wird die den Wutz tragende Person, das heißt ich, dann auch auf die Tragehilfe angesprochen.

So geschehen heute. Ich hatte den Wutz im Carrier und stand guter Dinge im Drogeriemarkt an der Kassenschlange, als mich die Dame ansprach, die vor mir wartete. "Sie wissen aber", meinte sie mir mitteilen zu müssen, "dass so ein BabyBjörn nicht gut für den Kinderrücken ist." Freundlich und recht angetan von dem großen und umfassenden Sachverstand dieser Dame teilte ich ihr mit, dass ich das sehr wohl wisse und deswegen ja auch einen Biep-Carrier benutzen würde. Leider war es um das Hörvermögen der Dame wohl nicht so gut bestellt, denn sie teilte mir mir, dass es dem Wutz in diesem BabyBjörn gar nicht gut gehen würde. Und er sei ja noch so klein und dürfe nur liegen. Der arme Wutz. Ich habe ihr sehr geduldig erklärt, dass der Wutz ein Tragling sei, und in seinem Biep-Carrier würde er ja auch ganz toll getragen werden. Und er sei ja auch gar nicht mehr so klein, immerhin fünf Monate. Seit gestern fünf Monate. Die Dame schaute uns an und hauchte: "Da schauen ja unten schon die Beine raus. Das ist ja ein Riesenbaby."

Wutz ist ein Riesenbabytragling :-)