Dienstag, 24. April 2007

Spielerei

Das ist seltsam. Von allen Seiten bekommen wir so schöne Spielsachen für unseren Wutz. Wir haben ja sogar schon Spielzeug mit Lärm drinne. Wutz spielt ja auch sehr gern mit all diesen Dingen. Er macht gerne Lärm, er lauscht gerne seiner Spieluhr, er steckt sich alles in den Mund. Soweit so gut. Nun hat er dabei aber keine große Ausdauer. Egal wie teuer so ein Spielzeug war, egal wie kindgerecht es auf uns Erwachsene wirkt: Der Wutz bespielt es einige Zeit, sagen wir fünf Minuten, und dann ist es ganz nass und nicht mehr so interessant. Dann muss neues Spielzeug ran. Es kann also sehr anstrengend sein, den Wutz zu bespaßen. Soweit so immer noch gut.

Wenn ich aber nun dem Wutz eine Packung Taschentücher reiche, möglichst auch eine Packung, in der noch reichlich Taschentücher sind (zum Einspeicheln natürlich), dann kann sich der Wutz damit soooooo lange beschäftigen.



Ganz ganz viele lange Telefonate haben mir Taschentücher samt Verpackung schon ermöglicht.
Man muss bloß achtgeben, dass der Wutz den Verschlussnippel nicht verzehrt.



Warum designen die Spielzeugdesigner nicht einmal etwas, was dem nahe kommt? Das müsste doch möglich sein!?

4 Kommentare:

Susa hat gesagt…

Hallo Rosa,

menno, ich komm´ kaum noch hinterher mit dem Blog-Lesen bei Dir. Wo nimmst Du bloß die ganzen Ideen her: Du, mein Vorbild *klopfganzdollaufdieschulter*!!!

Was ich auch gut empfehlen kann sind die bunten kleinen Schwämme, die es so im 10er Pack günstig zu kaufen gibt. Damit kann man wunderbar greifen, werfen, Türme bauen, in den Mund stecken, drauftreten etc. pp.

Ich wünsche Dir einen schönen restlichen Dienstag!!!!

LG Susa

Rosa hat gesagt…

Gugug Susa :-)

das ist eine ganz tolle Idee mit den Schwämmen, ich werd baldmöglichst welche besorgen. Ich hoffe nur, dass er sie nicht futtern wird. Heute musste ich ihm schon seine Socke aus dem Mund ziehen, weil er daran hart zu schlucken hatte, irgendwie.

Dir auch noch einen ruuuuuuuuhigen Abend :-))

Alexa hat gesagt…

Die Spielzeugindustrie soll also mal Temposchachteln erfinden. ^^ Sehr gute Idee. *rofl*

Anonym hat gesagt…

B. interessiert sich auch viel mehr für Dinge, die wir benutzen, als für ihr "Spielzeug". Sie unterscheidet ja auch noch nicht zwischen Spielzeug und Dingen für Erwachsene. Für sie ist alles Spielzeug (eigentlich ja "Lernzeug").

Und Dinge, die wir in der Hand haben und benutzen, sind natürlich viel interessanter, als "Spielzeug", das, aus ihrer Sicht betrachtet, ja nicht sehr wichtig sein kann, weil wir es ja nicht verwenden.

Spielzeug ist eine Erfindung von Erwachsenen und streng genommen völlig überflüssig. Kinder wollen ja "unsere" Welt entdecken und begreifen und keine extra für sie hergestellte Kunstwelt.

Nur leider ist vieles aus unserer Erwachsenenwelt für Entdeckungstouren der Kinder so wenig geeignet. Die Sachen sind spitz, scharf, giftig, elektrisch usw.

Deshalb kann ich verstehen, wenn man den Kindern dann doch lieber ungefährliches Spielzeug gibt (wir auch). Aber für die Kinder ist es langweilig, keine Frage.

Ich habe gelesen (ich weiß die Quelle nicht mehr), dass in anderen Kulturen Spielzeug für Kinder tatsächlich unbekannt ist. Kinder sind dort völlig eingebunden und beteiligt im Alltag der Erwachsenen, eine seperate "Kinderwelt" gibt es für sie nicht.

Mir erscheint das auch viel natürlicher, ist in unserer westlichen, "zivilisierten" Welt aber schwer umsetzbar.