Ich esse gern, der A isst gern, der Wutz stillt gern, aber er mag seine Suppe nicht. Er möchte bitte keine Beikost mehr, sondern er mag ein vollgestilltes Kind sein.
Seit etwa einer Woche mag er weniger und weniger Brei, und in den letzten Tagen hat er dann seine Beikost mehr oder weniger komplett verweigert.
Nun hatte ich mir ja schon gedacht, dass er vielleicht keinen Bock mehr auf Brei hat, so hab ich also extra Dinkelnudeln besorgt, diese gekocht mit ein wenig Gemüse serviert.
So sah das dann aus:
Er mochte nicht, wirklich nicht. Also hab ich ihm ein Gläschen erwärmt, weil ich nicht nochmals etwas kochen mochte. So sah das dann aus:
Er mochte den Löffel selbst betätigen, aber Essen durfte keines in seinen Mund kommen. Da sich diese Arie eine Weile hinzog, habe ich zeitgleich meine Suppe gelöffelt und gemerkt, dass er auf meinen Löffel ganz scharf war. Scharf war auch die Suppe, sonst hätte ich ihn probieren lassen. Aber ich hab dann seinen Brei auf meinen Löffel geladen. Eine winzige Portion Brei landete im Kind. Wir haben ihm also auch einen "glänzenden" Löffel zum Essen gegeben. Das sah dann so aus:
Wie man sieht, trug auch der Löffel nicht wesentlich dazu bei, dass der Wutz sein Essen mit mehr Behagen verzehrt hätte.
Im Endeffekt hab ich ihn dann gestillt, weil ich sein Essen nicht in ihn reinzwängen möchte, er soll mit Essen etwas Positives verbinden.
Wir haben dann aber beim Einkaufen heute Nachmittag ein Tabu mit eingepackt. Gute-Nacht-Milch-Pulver vom Onkel H. Ich bin im Moment körperlich einfach nicht in der Lage, den Wutz wieder voll zu stillen. Mag sein, dass es mit ein paar Tagen Erholung wieder besser geht, aber die Erholung brauch ich jetzt, vor allem nachts.
Also haben wir das heute abend dann so gemacht. Der Wutz wurde in seinen Schlafanzug und in seinen Schlafsack gesteckt, dann hab ich ihm unter Singen des üblichen Gute-Nacht-Liedes nicht die Brust, sondern die Schlummerflasche verabreicht. Danach gab es für ein paar Minuten Schnuller und dann noch ein wenig Brust, und schon schlief der kleine Herr.
Und tut es immer noch. Schlafen. Mal kucken, wie das wird.
Samstag, 15. September 2007
Kostverächter
Das tippselte Rosa um 22:06
Labels: Beikost, Nachtwutz, Wutzbilder
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1 Kommentar:
Ich bin gespannt, ob dadurch die Nächte bei auch ruhiger werden, wünsche ich dir von Herzen. Glaube nur nicht, dass der Wutz aus Hunger so oft stillt, sondern eher weil er im Moment durch verschiedenste Faktoren verunsichert ist. Ist in dem Gute Nacht Pulver auch Melisse drin? Vielleicht wirkt es dann zumindest die erste Hälfte der Nacht. Ich drücke die Daumen und denke nach wie vor, dass du dir auch deine Tage erholsamer gestalten solltest und bin ganz fest davon überzeugt, dass sich das mit der Beikost wieder einrenkt,wenn sich alles etwas entspannt hat , besonders wenn es dir wieder besser geht.
Ich denke, dass Wutz das merkt, dass es dir nicht so gut geht derzeit und als Stillkind sichert er sich dann doppelt über die Brust ab, ob Mama denn wenigstens noch so schmeckt wie sonst.
Morgen dann einen entspannten Tag euch dreien!
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